Zur Königsetappe der heutigen Tour mußten wir wieder zeitig aufstehen. Es sollte hinauf auf die Franz-Josefs-Höhe gehen, die immerhin 2369 m hoch liegt. Die 1000 Höhenmeter die zwischen Heiligenblut und der Fr.-Josefs-Höhe liegen, legen wir allerdings nicht mit dem Rad zurück, nein, wir nehmen wieder den Postbus um neun Uhr.
Eine halbe Stunde später stehen wir auf dem Plateau der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Das Wetter ist postkartenwürdig, blauer Himmel, keine Wolke und 25°C selbst hier oben in dieser Höhe. Wir genießen den Ausblick auf den Großglockner und den Pasterze-Gletscher.
Wir nehmen den Gamsgrubenweg, der zuerst durch 6 Tunnel und dann immer am Rand des gewaltigen Gletschertales verläuft.
An den Hängen sehen wir Murmeltiere und allgegenwärtig thront der Großglockner über dem Tal. Vorbei an den Gamsgruben (einem Naturschutzgebiet innmitten des Nationalparks) erreichen wir den Wasserfallwinkel, wo der Weg (für normal ausgerüstete Wanderer) endet. Hier sind wir in über 2600 m ü.N.N.
Nachdem wir den Weg wieder zurück marschiert sind und das Panorama noch ein wenig genossen haben, nehmen wir die Abfahrt auf der Großglockner-Hochalpenstraße unter die (Fahr-)räder.
Aufregend ist solch eine Abfahrt in solch einer Umgebung allemal. Und viel zu schnell haben wir die 24 Kehren hinter uns gelassen und erreichen wieder Heiligenblut. Dazwischen liegen gerade mal 17 km mit 1000 Höhenmetern, auf denen wir oft anhielten, um den Ausblick zu genießen. Und natürlich darf eine "Brotzeit" auf der Käseralm am Wegesrand nicht fehlen. Heute machen sich auch das erste mal die Hydraulikbremsen an unseren KTM-Rädern bezahlt.
Der Abend beschert uns einen herrlichen Sonnenuntergang am Großglockner.