Gegen neun Uhr verlassen wir den Vassacher See und fahren zurück in die Stadt Villach, wo wir wieder auf den Drau-Radweg stoßen. Bereits nach 20 km Fahrt verlassen wir den ausgeschilderten Radweg jedoch schon wieder, um einen (größeren) Abstecher zum Wörther See zu unternehmen.
Die erste Stadt die wir dabei durchqueren ist Velden am Wörther See. Der Ort bleibt nur als schönes Städtchen an einer hoffnungslos überfüllten Druchgangsstraße in Erinnerung. Kein Grund hier zu Verweilen.
Wir durchqueren Velden deshalb schnell und fahren auf der Nordseite am Ufer des Wörther Sees entlang Richtung Pörtschach. Der See selbst ist immer wieder in seiner ganzen Schönheit zu sehen, azurblaues Wasser, worin sich die Sonnenstrahlen brechen.
In Pörtschach besteigen wir ein Schiff, welches uns hinüber auf die Südseite bringt. Nach nur ca. 10 Minuten Fahrt erreichen wir die Halbinsel Maria Wörth mit seinen zwei kleinen Kirchen. Die Fahrt selbst ist mit der Kärnten-Card kostenlos, für die Fahrräder aber will der (unfreundliche) Kassierer stolze 6 Euro. Na was soll's, ist ja Urlaub...
Nachdem wir die Kirchen von Maria Wörth besichtigt haben, radeln wir auf der Südseite weiter direkt nach Klagenfurt auf den städtischen Campingplatz am großen Strandbad. Auch hier wird uns bei ca. 38°C ein völlig unbeschatteter Platz zugewiesen, obwohl es reichlich freie Stellplätze unter Bäumen gibt. Ob es daran liegt, das wir nur eine Nacht bleiben und kein teures Wohnmobil mitführen? Diesmal können wir den Platzwart aber beschwatzen, warum aber nicht gleich so.
Nachdem wir einen guten Kaffee getrunken haben, machen wir uns auf, um die Stadt Klagenfurt zu erkunden. Der Lindwurm auf dem Neuen Platz, das Alte und Neue Rathaus und die Heiligengeistkirche sind sehenswert.
Am Abend besichtigen wir noch die Miniaturwelt Minimundus, eine kleine Welt von bekannten Bauwerken der Welt im Maßstab 1:25. Diese Schau ist sehr empfehlenswert. Die naturgetreuen Nachbildungen der Originale, oft aus Originalbaustoffen, sind beeindruckend und außerdem sehr lehrreich.